Liebau ist ein sehr alter Ort. Poenicke beschreibt dazu "Er ist eine der ersten funfzehn zwischen der Elster, Göltzsch, Trieb und Mulde erbauten sorbischen Ansiedlungen." [1]

Die Burgruine befindet sich auf einem Bergsporn am rechten Hang der Elster. Eine Ersterwähnung als „castrum lubawe“ datiert auf das Jahr 1327 [2], die Burg wurde allerdings auf dem Kernwerk einer noch älteren Burg errichtet, die um 1200 erbaut worden sein muss. Nach Poenicke wird das ältere Bauwerk den Grafen von Eberstein zugeschrieben, die in Plauen residierten. [1] 1604 wurde die Burg geplündert und in Brand gesteckt, war danach bis 1742 im Besitz von Gottlob Christian von Doelau auf Ruppertsgruen und später noch Johanna Charlotte von Beust. [2] Danach fiel die Burg dem Verfall anheim.

Die Burgruine ist heute ein Bodendenkmal. 1995 bis 1997 erfolgten dringend notwendige Sicherungsarbeiten.

An der Burgruine findet jährlich ein Ruinenfest statt.

Ein Stück Burgmauer abseits der Ruine  
 (Mai 2014) Der Rundweg um die Ruine
ist für Sanierungsarbeiten gesperrt.
Historische Zeichnung aus [1]

An der Einfahrt zur Burg steht außerdem das "Herrenhaus". Der historische Verein an der Burgruine Liebau e.V. hat dieses Bauwerk erworben und ist bemüht, es vor weiterem Verfall zu bewahren, allmählich auszubauen und später kulturell zu nutzen.

Quellen:

[1] SLUB Dresden http://digital.slub-dresden.de/id25028295X | G.A. POENICKE, Album der Schlösser und Rittergüter im Königreiche Sachsen, Leipzig 1859

[2] Wikipedia

Lage der Burgruine Liebau