Die Osterburg, Wiege des Vogtlandes und hier Ausgangspunkt einer rund 250 km langen Entdeckungsreise mit dem Fahrrad.

In den Jahren von 1163 bis 1193 lies Vogt Heinrich der I. das "Feste Haus zu Weida" errichten. Als militärisch angelegte Befestigungsanlage entstand diese auf einem Bergsporn zwischen den Flüssen Auma und Weida. Bis ins 15. Jahrhundert hinein war die Osterburg der Stammsitz der Voigte von Weida. Den Namen "Osterburg", der sich von der Landschaftsbezeichnung Ost- bzw. Osterland ableitete, erhielt die Burg erst im 17. Jahrhundert. Aus dieser zeit ist heute nur noch der 54 Meter hohe Bergfried erhalten und stellt den höchsten und einen der ältesten gut erhaltenen Türme einer Burg dar.

Anfang des 15. Jahrhunderts übernahmen die Wettiner die Herrschaft über mehrere Jahrhunderte hinweg. Der Dreißigjährige Krieg führte 1633 zu einer weitestgehenden Zerstörung der Burg, allein der Bergfried bleib erhalten. Ende des 17 Jahrhunderts bis 1717 wurde die Burg unter Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz wieder errichtet. Die Burg diente für verschiedene Zwecke. Im Bauernkrieg ein Gefängnis, 1813 bis 1815 ein Lazarett und ab 1818 Sitz des Amtsgerichtes, genauer des "Großherzoglichen Criminalgerichts".

Seit 1930 beherbergt die Burg das Museum des ortsgeschichtlichen Vereines. 1996 wurde die Stadt Weida Eigentümer der Burg.

Am letzten Juniwochenende eines jeden Jahres findet das inzwischen traditionelle Osterburgfest statt, eine kleine Zeitreise ins Mittelalter mit Gauklern, Händlern, Minnesängern und Spielleuten.[1]

Die saisonalen Öffnungszeiten der Burg können auf der Webseite zur Burg nachgelesen werden.

Blick vom Bahnhof zur Burg Eingang an der Alten Aumaer Straße
 
 Eingangstor Alte Aumaer Straße
und Neues Schloss
Gefängnisgarten unterhalb
Bergfried und Museum
 
Der 54 Meter hohe Bergfried  

Quelle des gesamten Textes:

[1] Webseite zur Osterburg

Lage der Osterburg