Wichtiger Hinweis: Die Ruinen Burgstein sind genau genommen keine Burg, sondern die Reste einer Wallfahrts- und Pfarreikirche. Da auf der ganzen Tour nur dieses eine Kirchenbauwerk näher Betrachtung findet, ist die Burgsteinruine, in deren Namen "Burg" steckt, in die Rubrik Burgen eingeordnet. Insofern bittet der Autor um Nachsicht und Verständnis.

Quellenangabe: Die folgenden Informationen entstammen den Informationstafeln auf dem Gelände der Ruine.

Die Burgsteinruinen befinden sich auf einer Diabasfelskuppe, die ältere der beiden Kirchen gilt als das eindrucksvollste Bauwerk der Region. Der Bau der Kirche begann 1474 aus Anlass einer Marienerscheinung. Felsenlage, starke Mauern bis 2 Meter Dicke und hochliegende Fenster lassen das Bauwerk wehrhaft erscheinen, burgenähnlich. Kurze Zeit nach Fertigstellung wurde ein rund 13,5 Meter langer und 11,5 Meter breiter Chor angebaut. Bemerkenswert sind die gotischen Spitzbogenfenster.

Die untere und östlich gelegene Kirche erfolgte um 1480 bis 1490. Die Kirche wurde allerdings nur 50 Jahre für sakrale Zwecke genutzt, denn 1540 verfügte Kurfürst Johann Friedrich zu Sachsen den Abbruch der Kirchenbauten. Die untere Kirche weist Ausmaße von 31.5 Meter Länge und rund 17 Meter breite auf. Auch hier sind wieder gotische Spitzbogenfenster im Gemäuer zu sehen.

In den Jahren 1991 bis 2000 erfolgte eine umfassende Sanierung und Restaurierung der beiden Bauwerken begleitet durch umfangreiche archäologische Untersuchungen.

In der östliche Kirche finden regelmäßig Konzerte und andere Kulturveranstaltungen statt, auch Gottesdienste und Trauungen finden an diesem historischen Ort statt.

 

Westliche Kirche vom Zugangsweg
aus betrachtet
Giebel der westlichen Kirche
Foto: Stefanie Ludwig
 Gotisches Spitzbogenfenster
Foto: Stefanie Ludwig
Blick in die östliche Kirche
Foto: Stefanie Ludwig 
Fachwerkhaus neben den Kirchenruinen

Lage der Ruinen Burgstein