Die urkundliche Ersterwähnung von Irfersgrün reicht in das Jahr 1333 zurück, als ein Eberlein von Yrnfridesgrun als Zeuge in einer Urkunde genannt wird [1]. Nach [2] reichen  die Anfänge des Rittergutes bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück, als erster Besitzer wird hier ein Eberhartus von Ehrenphorsgrüne genannt. Nach POENICKE taucht noch eine weitere Bezeichnung des Ortsnamens als Erefridersgrune für das Jahr 1349 auf [3]. Das Rittergut zeichnet sich vor allem durch häufige Besitzwechsel über die Jahrhunderte hinweg aus. Und so tauchen als Eigentümer eine Reihe bekannter Familiennamen auf, die im Vogtland an unterschiedlichen Stellen Besitztümer hatten: von Reitzenstein, von Carlowitz, Metzsch und von Feilitzsch [2,3]. Letzte Besitzer nach dem Zweiten Weltkrieg war die Familie von Arnim, die im Herbst 1945 enteignet wurde.

1947 wurde im Herrenhaus auf Antrag des Landrates eine Landwirtschaftsschule eingerichtet, die allerdings bereits 1949 aufgelöst wurde [1]. Über weitere Nutzung liegen unterschiedliche Aussagen vor. Nach SEFFNER [1] wurde es eine Betriebsschule für landtechnische Instandhaltung, nach [2] weiter als Landwirtschaftsschule und zur Ausbildung von Mähdrescherfahrern.

Das Herrenhaus wird jetzt als Pension und Gaststätte genutzt. Das Rittergut Irfersgrün bietet neben der Gaststätte noch eine Reihe weiterer thematisch gestalteter Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Feierlichkeiten.

Einfahrt zum Gebäudeensemble
Rückseite der ehemaligen Scheune
Die Scheune wurde zum
"Rittergutssaal" umgestaltet.
 Das Herrenhaus beheimatet ein
Restaurant
Ansicht des Rittergutes um 1859
Bildquelle: [3] 

Quellen

[1] W. SEFFNER, Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert, Vogtland Verlag Plauen, 2002

[2] Sachsens Schlösser

[3] SLUB Dresden http://digital.slub-dresden.de/id25028295X | G.A. POENICKE, Album der Schlösser und Rittergüter im Königreiche Sachsen, Leipzig 1859

Lage des Rittergutes