Rößnitz wird erstmalig 1297 urkundlich erwähnt [1]. Nach SEFFNER hat das Rittergut bereits im 14. Jahrhundert bestanden, nach [2] ist das Gut 1583 nachweisbar. Eine Broschüre, anlässlich der 700-Jahr-Feier von Rößnitz herausgegeben, gibt leider auch keine Aufklärung zu den Anfängen des Rittergutes [3].

Der Adlige Philipp von Reibold auf Rössnitz lies Ende des 15. Jahrhunderts ein Schloss in Rößnitz errichten, das in der Zeichnung (siehe weiter unten) zu sehen ist. Das Schloss am Turm stürzte 1875 ein. 1938 fielen einem Brand Scheunen. Ställe und ein Teil des Wohnhauses zum Opfer, wurden aber wieder errichtet.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde durch die Kreisbodenkommission ein Abbruch verfügt, der sich aber vermutlich auf andere Gebäude und nicht das Herrenhaus bezog.

Heute wird das Herrenhaus für Wohn- und Gemeindezwecke genutzt. Erwähnenswert ist, dass der Turm auch als "der schiefe Turm von Rößnitz" bekannt ist und als Namensgeber des Dorffestes gilt.

Herrenhaus mit Treppenturm des alten
Schlossses
Michhäuschen vor dem
Herrenhaus
   
 Herrenhaus des Rittergutes Ansicht des Rittergutes um 1859
Bildquelle: [4]

Quellen:

[1] W. SEFFNER, Die Rittergüter des Vogtlandes, ihr Schicksal im 20. Jahrhundert, Vogtland Verlag Plauen, 2002

[2] Sachsens Schlösser

[3] Andreas Wolf, Rößnitz

[4] SLUB Dresden http://digital.slub-dresden.de/id25028295X | G.A. POENICKE, Album der Schlösser und Rittergüter im Königreiche Sachsen, Leipzig 1859

Lage des Rittergutes Rößnitz